Spezialtraining bei Franz Koffler beim JC Senden

Eine Trainingseinheit der besonderen Art

Beim JC Senden war ein besonderes Ereignis zu erleben: Am Donnerstag, den 1. Februar 2024, war der erfahrene Judoka Franz Kofler zu Gast. Mit seinem 6. DAN im Judo (Rot-Weißer-Gürtel) reiste Franz derzeit durch Europa, und sein treuer Begleiter war sein Fahrrad, das im Winter zum Wohnmobil umfunktioniert wurde. Während seiner Reise hatte Franz das inspirierende „Projekt 1000“ ins Leben gerufen.

Die Trainingseinheit mit Franz fand von 17:15 bis 19:15 Uhr statt und war einzigartig. Sein Konzept ermöglichte es jedem, unabhängig vom Gürtelgrad, mit jedem anderen Judoka zu trainieren. Das hieß, ob man ein Anfänger war oder den Schwarzgurt trug, jeder war herzlich willkommen, an diesem besonderen Training teilzunehmen.

Was das Training von Franz besonders machte, war seine Betonung des Spaßes am Judo und der Freude an der Bewegung. Hier ging es nicht um den Leistungssport, sondern darum, sich wohl und glücklich zu fühlen während des Trainings.

Wer mehr über Franz und sein inspirierendes Wirken erfahren möchte:
https://www.worldjudofamily.com/franz-kofler/

Was ist das 1000 Projekt von Franz Kofler

PROJEKT 1000
2017 begann ich mit dem Projekt 1000. Projekt 1000 bedeutet:
• Besuch von 1000 Judoclubs
• Abhalten von mindestens 1000 Trainingseinheiten
• Zeitfenster: 10 Jahre
• Viele Besuche per Fahrrad (Ziel: 20.000 km)
Stand Anfangs der Herbst/Winter Tour 2023/24
• Besuch von 486 Judoclubs in Österreich, Deutschland, Schweiz, Luxembourg,
Frankreich, Italien, Belgien, Spanien, Slowenien.
• 1088 Trainings abgehalten – insgesamt 17.522 Teilnehmer
• 7470 Km per Fahrrad


Ziel: Neben der persönlichen, sportlichen Herausforderung stehen die Judo-Werte und die Judo-
Lebensschule im Vordergrund.
Dem Judo-Gründer, Jigoro Kano, stand die Bildung seiner Sportler an bedeutender Stelle.
Hier versuche ich anzusetzen. Die Judowerte sind ein kleiner Teil der Bildung, die in den
Judoclubs gelehrt werden. Judo macht aber vieles mehr.
Meine Judo-Lebensschule ist auf 4 Säulen aufgebaut und zeigt die Vielfalt des wertvollen
Judotrainings. Vor dem großen sportlichen Erfolg ist es wichtig, dass der Sportler ein „guter
Basis Judoka“ ist. Also die Werte, Grundtechniken etc. gelernt hat, um daraus die Kraft für
dem Wettkampf, aber auch für sein berufliches und privates Leben schöpfen kann.
Neben dem spielerisch gestalteten Wettkampftraining versuche ich diese Werte, diese
Schule, praxisorientiert zu vermitteln.
Jeder Teilnehmer bekommt den u.a. Flyer, damit er sich auch nach meinem Training noch
nachhaltig mit dem Thema JUDO LEBENSSCHULE beschäftigen kann.
Ziel ist es auch zu zeigen, dass man Judo nicht nur auf den Wettkampfsport reduzieren darf.
Wir haben Großteiles Kinder und Jugendliche in den Vereinen. Uns Trainern und
Vereinsverantwortlichen ist die Verantwortung bewusst, und wir setzen unser erzieherisches
Potential zum Wohle der Gesellschaft ein.
Auch ich werde auf meinem langen Wege nicht müde sein, diese Werte, diese
Verantwortung und unseren Weg in den Vereinen zu wiederholen und in die Öffentlichkeit zu
tragen.


Jigoro Kano hat zwei Prinzipien in seiner Philosophie verankert.
1. Sei-Ryoku Zen-Yo Das Effektivitätsprinzip (Bestmöglicher Einsatz von Körper und
Geist.)
2. Ji-Ta Kyo-Ei. Das Sozialprinzip (Gegenseitiges Helfen und Nutzen zum Wohlergehen
aller.)
Auch diese beiden Prinzipien habe ich in meiner JUDO-LEBENSSCHULE implementiert.
„Mens sana in corpore sano“. In einem gesunden Geist steckt ein gesunder Körper.
Genau dieses Prinzip ist auch in der Judo Lebensschule integriert.