Woher kommt Judo?
Um 1877 besuchte Jigoro Kano die kaiserliche Universität Tokio. Er selbst ist ein Junge von kleiner Statue, weswegen er im frühen Kindesalter der Schikane seiner Mitschüler ausgesetzt war. Daraufhin beschloss er, um sich wehren zu können, bei einem alten Meister Jiu-Jitsu zu lernen. Dabei beließ er es aber nicht. Er ließ sich von verschiedenen Selbstverteidigungsexperten unterrichten. Ihm fiel dabei auf, dass diese immer für den Kriegsfall übten, wobei gefährliche, ja sogar tödliche Techniken unterrichtet wurden. Es missfiel Kano sehr, dass diese Kunst so gefährlich war. Trotzdem erkannt er den hohen Wert für eine gute Körperbildung an und entschloss sich eine eigene Schule zu gründen. Somit entstand 1882 in Tokio der Kodokan Schule zum Studium des Weges, in der Kano seine Vorstellung einer Kampfsportart unterrichtete. Aus dieser er alle gefährlichen Techniken verbannt und nannte es Judo übersetzt der sanfte Weg. Es basiert auf dem Jiu-Jitsu, was so viel wie sanfte Kunst heißt und deshalb das Prinzip des Nachgebens darstellt.